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Die Magie: Erlernbare Fähigkeiten

durch die Grundausbildung oder Koryphäen
Kategorie: Geschöpfe der Legenden

Geistflüstern ; Kraftlinienspringen ; Hellsicht ; Seelenleuchten ; TL;DR

Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Fähigkeiten herausgebildet und entwickelt, die sich keiner einzelnen Domäne eindeutig zuordnen lassen, Aspekte mehrere Strömungen zugleich in sich vereinen oder in der Art und Weise der Anwendung andersartig sind. Sie können – ebenso wie die klassischen Magieformen – im Laufe des Lebens erlernt werden, insofern eine Hexe eine:n kundige:n Meister:in findet, die oder der sie in dieser Kunst unterweist. In den größten Coven gibt es zumeist mehrere Personen, die diese Aufgabe übernehmen können.

Zwar werden der Zweck und die theoretischen Grundlagen in der Grundausbildung sowieso vermittelt, doch abgesehen von der Fähigkeit des Seelenleuchtens gilt keine von ihnen als verpflichtend zu beherrschen.

Geistflüstern(eine Art Telepathie)
Das Geistflüstern ist eine Form der mentalen Verbindung zwischen Hexen, bei der Gedanken, Gefühle oder Erinnerungsfetzen direkt an eine andere Person übermittelt werden können, ohne, dass sich diese in unmittelbarer Nähe oder im Berührungsradius befindet.

Das Grundprinzip baut auf eine Vertrauensbasis auf: einen inneren Einklang zwischen den Individuen. Je stärker das Band, desto klarer die Übertragung. Primär ist diese Fähigkeit daher zwischen den Mitgliedern eines Covens oder auch zwischen engen Freunden und romantischen Partner:innen zu finden. Insofern die Fähigkeit erlernt und gemeistert wurde, funktioniert sie bei diesen Beispielen zuverlässig. Fremde Geister können hingegen nur gestreift werden.

Preis der Magie: Emotionale oder körperliche Überreizung, Kopfschmerzen, emotionale Ausbrüche
Ausprägung: Seelenbrücke – eine dauerhaftere Verbindung zweier Individuen, die regelmäßig aufgefrischt werden muss; erfordert Blut beider Parteien und ist, zusätzlich zum Preis für das Geistflüstern, oft verbunden mit einem zeitweisen Verlieren des Sinnes für die Grenze zwischen einem selbst und dem Fremden.

Kraftlinienspringen(eine Art Teleportation)
In der Grundausbildung wird jungen Hexen das Kraftlinienspringen gelehrt: die Fähigkeit, sich entlang einer bekannten Kraftlinie über kurze Distanzen hinweg an einen anderen Ort zu versetzen – insofern ihnen der Verlauf der Linie und der gewünschte Zielort bekannt sind. Unerfahrene Hexen schaffen dabei meist nur einige hundert Meter, während geübte und erfahrene Hexen die Kraftlinien über mehrere Kilometer hinweg nutzen können. Der längste bekannte Sprung einer Hexe umfasste dabei eine Distanz von etwa fünf Kilometern; weiter ist bisher noch niemand gekommen. Aber je vertrauter eine Hexe mit der genutzten Linie sowie dem gewünschten Ort ist, desto zielsicherer gelingt auch der Sprung. Besonders versierte Hexen können dabei anhand von Koordinaten springen, während ungeübte oder weniger talentierte Hexen bereits körperlich an dem Wunschort gewesen sein müssen, um sich über die Kraftlinien dorthin versetzen zu können.

Die Aura spielt hierbei eine zentrale Rolle: Für den Moment des Hindurchschreitens verschmilzt diese persönliche Signatur mit dem Fluss der Kraftlinie, agiert als Schutzschild vor der rohen Kraft der Magie und sorgt zugleich dafür, dass die Linie die Hexe als Teil von ihr erkennt – nicht nur als jemanden, der sie nutzen möchte, um Magie zu wirken. Sie ist also Schutz und Identifikationsmarker zugleich. In der Kraftlinie selbst wird die Hexe im Strom mitgeführt und verlässt diesen am gewünschten Ort wieder.

Das Springen birgt jedoch stets ein gewisses Risiko, da die Linien nicht überall gleich stark sind. Versucht eine Hexe eine Kraftlinie zu benutzen, die instabil ist oder gerade durch einen Zauber geschwächt wurde, besteht die Gefahr, dass sich die Aura – einerseits zum Schutz der Hexe, andererseits aber auch zum Schutz der Linie – abrupt von ihr trennt und die Hexe an einem ungewollten Ort hinausgeschleudert wird.

Auch bei dieser Fähigkeit wird von den Anwenderinnen hohe Konzentration gefordert: Fehlender Fokus oder Ablenkungen führen zu Ungenauigkeit beim Bestimmen des Zielortes sowie zu schmerzhaften Verletzungen der Aura. Ist das Ziel zu unklar definiert, kann die Hexe auch einige Meter oder gar Kilometer daneben landen.

Preis der Magie: kurzfristige Orientierungslosigkeit, Schwindel;
bei extremem Gebrauch: Aura-Instabilität;

Hellsicht
Die Hellsicht ist eine rätselhafte Fähigkeit, denn sie lässt sich niemals vollständig kontrollieren. Man kann sie schulen, sich über Bedeutungsmöglichkeiten und Interpretationen austauschen und in Bahnen lenken, aber niemals beherrschen. Sie zeigt ausschließlich nach vorne, in das, was kommen könnte. Es sind immer nur Möglichkeiten, Wahrscheinlichkeiten, Vermutungen – niemals Gewissheiten.

Die Sprache der Hellsicht ist die eines Orakels: fragmentarisch und schwer deutbar, voller Bilder,  Gerüche, Geräusche und Empfindungen, die jedem und jeder auf einzigartige Weise erscheinen. Die einen träumen, die anderen erhalten Visionen im Wachzustand und die nächsten plötzliche spontane Eingebungen. Gemeinsam haben sie aber alle, dass sie die Hellsicht bewusst nutzen wollten.

Das Chaos selbst ist ihre Quelle und so erklärt sich, dass die gewonnenen Eindrücke oft bruchstückhaft, verworren oder gar widersprüchlich sind. Nicht selten erschließt sich der tatsächliche Sinn einer Vision erst rückblickend und viele Hexen nutzen rituelle Formen wie die Traumdeutung oder spezielle Orakelrituale, um bewusster mit der Fähigkeit zu arbeiten.

Mitunter offenbart die Hellsicht aber nicht nur mögliche Zukünfte, sondern auch die Preise der Magie, die bestimmte Handlungen fordern könnten. Allerdings zeigten sich Vorahnungen dieser Art als noch weniger verlässlich im Vergleich zu  normalen Deutungen.

Preis der Magie: Emotionale oder körperliche Überreizung, Kopfschmerzen, Angstgefühle, Verwirrungszustände, zeitweiser Verlust des Sinns für die Gegenwart und die Realität;

Seelenleuchten(eine Art Aurasehen)
Eine der ältesten und grundlegendsten Formen der Wahrnehmung ist das Seelenleuchten. Es beschreibt die Fähigkeit, das feinstoffliche Energiefeld – die sogenannte Aura – eines anderen Lebewesens nicht nur instinktiv zu erspüren, sondern zu sehen und zu deuten.

Die Aura erscheint dabei als Farbspiel, das auf die innere Essenz einer Person verweist: dominierende Charakterzüge, die Art, wie jemand mit seiner Umwelt in Kontakt tritt, und die Berufung, die ihn im Innersten antreibt. Doch so eindeutig eine Farbe wirken mag, so unpräzise ist am Ende ihr Geheimnis: Was eine Hexe sieht, ist niemals die absolute Wahrheit, sondern eine Möglichkeit. Man nennt die Aura zwar die Spiegel zur Seele, aber sie sehen zu können ist kein Garant für die vollumfängliche Interpretation des Innersten einer anderen Person.

Fest steht, dass das Seelenleuchten keine exakte Wissenschaft ist. Die grundlegende Wahrnehmung der Aura ähnelt sich zwar bei allen Hexen – sie sehen eine Hauptfarbe, oft aber auch einen zusätzlichen andersfarbigen Rand – doch was für die eine Hexe nach der Farbe ›Rot‹ und Optimismus aussieht, mag für die andere dieselbe Farbe sein, aber von Charisma erzählen. Auch Reinheit oder Makel, sowie Spuren von Krankheiten oder Schatten dunkler Magie können anhand der Aura erahnt werden, sind jedoch keine unumstößlichen Tatsachen. Jeder Eindruck bleibt eine Interpretation; das Sehen von Auren lebt von Intuition und Erfahrung und erfordert Übung. 

In der Grundausbildung lernen Hexen das Seelenleuchten, da es unerlässlich ist, sich sowohl mit der eigenen Aura als auch mit den Energiefeldern anderer auseinanderzusetzen. Für eine Hexe ist die Aura ein Werkzeug, ein Spiegel der Essenz, den sie zu verstehen und zu deuten lernen muss – angefangen bei ihren elementaren Bestandteilen bis hin zu den subtilen Nuancen, die Persönlichkeit und Wesen offenbaren. Aber auch nicht jede Hexe wird in der Lage sein, diese Fähigkeit vollends zu meistern.

Preis der Magie: Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen, emotionale Überlastung, brennendes Gefühl auf der Aura, leichter Verfolgungswahn, leichte Paranoia

TL;DR

  • Magische Fähigkeiten lassen sich selten einer einzelnen Domäne zuordnen und müssen unter Anleitung erfahrener Hexen erlernt werden;
  • Das Geistflüstern ermöglicht telepathische Verbindungen zwischen vertrauten Personen;
  • Mit dem Kraftlinienspringen kann eine Hexe kurze Distanzen überwinden, indem sie ihre Aura an eine der Linien anpasst und mit hohem Fokus ihren Zielpunkt visualisiert;
  • Die Hellsicht ist die Fähigkeit fragmentarische Möglichkeiten der Zukunft zu erblicken und wird oft durch rituelle Hilfsmittel hervorgerufen;
  • Im Kontext der Beschäftigung mit der eigenen Aura erlernen alle Hexen das Seelenleuchten: die Wahrnehmung der Farben – und je nach Können auch der Bedeutung – der Auren anderer Lebewesen;




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