Das deutsche Adelsgeschlecht der Arenbergs ist zwar heute, nach so vielen Jahren, schon lange nicht mehr existent, doch gibt es in Dublin noch immer eine Familie, die diesen Namen voller Stolz trägt. Mit dem kleinen Unterschied, dass die Familie nicht mehr aus Menschen besteht, sondern aus Vampiren. Größtenteils zumindest. Donatius Arenberg, das unumstößliche Familienoberhaupt, verfolgt schon lange den Grundsatz, dass jeder dazu gehören darf, solange er nützlich für sie ist. Ein Geschäft sozusagen. Sie sind aristokratisch, ehrgeizig, blutrünstig und ziemlich egoistisch. Ihr Ziel ist es an der Spitze zu stehen. Von den Menschen und am liebsten auch von allen anderen übernatürlichen Wesen. Sie wollen herrschen, besitzen, regieren.

Sie spielen nach ihren eigenen Regeln, betreiben einen geheimen und exklusiven Fight Club für übernatürliche Wesen in der Altstadt, in dem das Familienoberhaupt gerne abends bei einem guten Kampf einen Schluck Blut direkt aus der Vene trinkt.

Mit dem neu beschlossenem Karfreitagsabkommen gerät für die Arenbergs nun einiges ins Straucheln. Bislang mussten sie sich keine Gedanken um blutleere Leichen machen, konnten ihrer gewalttätigen Natur frönen und sie vollends ausleben, doch damit ist nun Schluss. Das Abkommen verändert plötzlich Alles. Die hierarchischen Strukturen werden neu geformt und Donatius ist natürlich mehr als bestrebt darin, ganz vorne mitzumischen.

Hallo und wie schön, dass du dich für die Arenbergs interessierst. Hinter der Familie standen ursprünglich Fips und ich, Nessi, doch mittlerweile zähen wir schon einige mehr Mitglieder zu unseren elitären Reihen *chrm chrm*. Unser 'kleiner' Vampirclan hat aber auch außerhalb dieses Gesuches noch mehr Platz für Mitglieder, also wenn du eine Idee hast, dann stell' die doch gerne bei uns auf dem Discord-Server oder im Forum vor, wir finden sicher einen Platz für dich! Da ich zum Team dieses Forums gehöre und mir sehr viel daran gelegen ist, hier ein wundervolles Heim für alle Fantasy-Charaktere zu schaffen, die nach Dublin kommen möchten, glaube ich wahrlich nicht, dass ich so schnell wieder verschwinde. Wir würden uns also sehr freuen wenn du Lust darauf hast, diese interessante Familien- und Clandynamik mit uns auszuspielen!

Charmant, charismatisch und absolut blutrünstig. Don hat sich schon vor vielen Jahren an die Spitze der Vampire gemordet gearbeitet und ist daher nun sehr bestrebt darin, ein Teil des Rates zu werden. Macht ist seine Währung, Informationen seine Bezahlung. So hat er fast alle rumgekriegt. Auch die Hexe, die schon seit vielen Jahren für die Familie arbeitet und ihre Drecksarbeit erledigt. Don ist ein Meister der Bestechung und Erpressung, liebt es anderen Wesen beim Kämpfen bis auf den Tod zuzusehen und betrachtet einen Besuch in seinem eigenen Fight-Club als angenehme Abendunterhaltung. Seine liebste Gesellschaft an einem solchen Abend ist allerdings nicht seine Frau, sondern ein schwarzer Kater, der oft auf einem Stuhl neben ihm liegt. Was kaum einer weiß: dieser Kater ist der Gestaltwandler Cael Callahan und gehört schon seit Jahren zur Familie. In seiner Menschengestalt vergnügt er sich gerne hinter verschlossenen Türen mit dem Boss, während es seine Frau ihm gleich tut und sich ihr eigenes kleines Spielzeug gesucht hat.

Wo ihr Mann charismatisch und beinahe diplomatisch sein kann, ist Salinda der Sturm in Person. Sie ist temperamentvoll, impulsiv und hat einen ungesunden Drang sich zu behaupten. Nicht immer unbedingt nur vor ihrem Mann, sondern auch vor sich selbst. Aufgewachsen in einer reichen belgischen Familie wurde sie an einen anderen Mann verheiratet, als wäre sie Vieh. Niemand hat nach ihrer Meinung oder ihren Wünschen gefragt. Sie war nur eine Frau, nichts Besonderes. Nachdem dieser Mann sie beinahe totgeprügelt und auf der Straße liegen gelassen hatte, fand sie Dom und verwandelte sie damals in einen Vampir. Genau 365 Jahre ist dieser Abend jetzt her und seitdem vergeht kein Tag, an dem sie keine Dankbarkeit dafür empfindet. Sie heirateten, um sich ein Imperium aufzubauen. Gemeinsam, gewaltvoll und blutrünstig. Nie wieder würde sie die Schwäche empfinden, wie an diesem einen Abend. Dass die Beziehung und die Ehe zu Dom nicht das ist, was eine Ehe in den Augen viele Anderer zu sein hat, hat sie beide noch nie gestört. Sie sind Partner, Freunde, manchmal auch Feinde und, wenn sie Lust dazu haben, auch schon mal ein Liebespaar, weil sie einfach genau wissen, wie der Andere tickt. Aber Liebe im klassischen Sinn - so etwas kennen beide vermutlich nicht. Oder nicht mehr.

Ein Schatten. Ein Flüstern. Mara Arenberg ist so viel mehr als die Dunkelheit, die man so oft mit ihr in Verbindung bringt. Ihre beinahe schwarzen Haare und die dunklen Augen verleihen der Vampirin den Hauch des Todes, den sogar die Menschen in ihrer Gegenwart wahrnehmen. Sie ist wunderschön, still, beobachtet aufmerksam das Geschehen um sich herum und kann sich verhältnismäßig wenig mit der Gewaltbereitschaft ihrer Familie anfreunden. Schon seit mehr als hundert Jahren wandern sie gemeinsam durch die Welt und es fühlt sich tatsächlich so an, als wären sie alle miteinander verwandt. Dass Mara jedoch aus einem alten deutschen Adelsgeschlecht stammt, das es mittlerweile schon gar nicht mehr gibt, interessiert heutzutage kaum noch jemanden. Im Gegensatz zu vielen anderen Vampiren hat sie auch nach so vielen Jahren immer noch nicht ganz in diese Welt hinein gefunden. Sie fühlt sich zerrissen und nicht wirklich zugehörig, verliert sich oft in kreisenden Gedanken und lehnt die blutrünstige Gewalt ihrer Familie strikt ab. Sie ist anders. Sanfter. Eigentlich gar nicht dafür gemacht, ein Vampir zu sein. Oft verliert sie sich in ihren geliebten Kunstgallerien, könnte stundenlang vor abstrakten Werken stehen und sie analysieren oder sich selbst an die Leinwand stellen und einfach darauf los malen. Während in ihrem Kopf das Chaos herrscht und viele Gedanken vom dem Geschmack von Blut überlagert werden, ist es die Kunst, die ihr Ruhe verschaffen kann. Dass sie ihre Familie damit in keinster Weise unterstützen kann war Don schon immer ein Dorn im Auge, ihre Weichheit sieht er als Schwäche an, doch Salinda hat sich seit ihrer Verwandlung dafür eingesetzt, dass Mara bei den Arenbergs bleibt. Sie sieht in ihr das, was sie selbst verloren hat.

Auch wenn er im Kampf nicht sonderliche erprobt ist und als Kater eher eine durchschnittliche Größe besitzt, sind seine geschärften Sinne und die ebenso geschärften Krallen nicht zu unterschätzen. Den Schutz, den ihm die Arenbergs anbieten, nimmt er dankend an. Dafür hat er sich zu einer Art persönlichem Bodyguard für Dom gemausert, beobachtet die Umgebung, kundschaften die Nachbarschaft aus und hält Augen und Ohren offen. Ein schwarzer Kater ist in Irland ebenso auffällig, wie eine rotgelockte junge Frau. Nämlich gar nicht. Cael kennt aber auch noch das Leben ohne Schutz. Ohne Verbündete. Als Sohn einer als Kräuterhexe beschimpften Frau wuchs er im Wald Irlands in einer kleinen Hütte auf. Seine Mutter gab ihm seine ganze Kindheit über Kräutertees und spezielle Tinkturen zu trinken, die seine animalische Seite unterdrücken sollten. Sie wollte ihm das Leid ersparen, das sie ihm vorhersagte. Die Ausgrenzung, die Abneigung und die Einsamkeit. Doch als er sich das erste Mal verwandelte und die Dorfbewohner von jenem Ereignis Wind bekamen, steckten sie die kleine Waldhütte in Brand, in der er mit ihr gemeinsam lebte. Seine Mutter starb und Cael froh.

Geboren in Cádiz, im Spanien des frühen 19. Jahrhunderts, war Rafael de Veras ein Bastardsohn einer reichen Familie. Schon früh wusste er, wie er Menschen um den Finger wickeln kann, wusste, welche Knöpfe er drücken muss, um das zu bekommen, was er wollte. Es wurde selten ein Geheimnis daraus gemacht, dass er das ungewollte schwarze Schaf der Familie war, weshalb er Cádiz früh den Rücken gekehrt hat. Noch bevor er seine Reise jedoch wirklich antreten konnte, traf er auf eine Frau, die ausnahmsweise ihm mal völlig den Verstand raubte. Er verliebte sich in sie, schwor ihr seine Treue und wünschte sich nichts sehnlicher, als mit ihr das nächste Abenteuer zu erleben. Dass dieses Abenteuer ganz anders ausfallen würde, als er ursprünglich geplant hatte, wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Sie verwandelte ihn in einen Vampir - nicht aus Liebe, sondern aus Langeweile. Jahre später war er ihr noch hörig, hatte Schwierigkeiten damit den Bund, der ihn mit seiner Erschafferin verband, zu brechen. Fühlte sich zu ihr hingezogen, obwohl er immer stärkeren Hass gegen sie entwickelte. Bis zu jenem Tag, als sie starb. Auch, wenn er es gerne selbst gewesen wäre, so hatte er nun trotzdem seine Freiheit zurück. Und ab da war für ihn klar: er würde sich nie wieder so unterordnen, er würde derjenige sein, der über Anderen stand, er würde derjenige sein, der Macht ausübte. Nie wieder wäre er schwach. Nie wieder würde er lieben. Seit ungefähr 30 Jahren lebt er nun schon bei den Arenbergs und hat seine ganz eigenen Pläne. Sein abgrundtief dunklen Charakter kann er gut verstecken, ebenso seine Pläne, sich nicht mehr unterzuordnen. Denn er hat es geschafft die Frau des Hauses um den Finger zu wickeln. Salinda Arenberg gehört ihm, tanzt nach seiner Pfeife. Denkt er jedenfalls. Dass sie ebenso wenig gefühlsduselig ist wie er und sehr vorsichtig, wenn es darum geht, wem vertraut wird und wem nicht, könnte ihm doch noch einen Strich durch die Rechnung machen...

Genauso wie die Arenbergs selbst, kommt Nyra nicht aus Irland. Allerdings ist sie erst hier auf die Familie gestoßen, die sich mittlerweile wie ihre eigene anfühlt. Deine Geschichte hinter den verzaubernden Augen kennt kaum einer - außer Don. Er hat ihr ihre Geheimnisse entlockt, als er ihr einen Platz unter seiner Fittiche angeboten hat. Nyra war kein Einzelkind, so wie sie es heute ist. Sie hatte eine Zwillingsschwester, Selene, wie die Göttin des Mondes. Und so war es schon immer die Dunkelheit und die Nacht, die Selene anzog. Ebenfalls mit Magie gesegnet wand sie sich einem der verbotenen Bereiche der Magie zu. Ihre Neugier unstillbar und der Durst nach neuem Wissen so übermächtig, dass es nicht lange dauerte, bis sie ihr eigenes Grab schaufelte. Während sich Selene in der Nekromantie verlor, musste Nyra dabei zu sehen, wie ihr eigener Coven ihre Schwester verstieß, statt ihr zu helfen. Daraufhin verließ auch Nyra ihren Zirkel und suchte nach ihrer - zu dem Zeitpunkt schon längst verlorenen - Schwester. Sie fand Selene, konnte ihr jedoch nicht mehr helfen. Sie starb in ihren Armen, ausgezehrt von ihrer eigenen Magie. Nyra verließ ihre Heimat, ließ ihren alten Coven hinter sich, versuchte die Erinnerungen an ihre Zwillingsschwester in Ehren zu halten und stieß nach einer langen und schier endlosen Suche nach einer Heimat in Irland plötzlich auf die Arenbergs. Die Grenzen verschwammen, Gut und Böse war nicht mehr so schwarz und weiß, wie es vor einigen Jahren noch war. Ohne ihren Zwilling kam ihr sowieso alles viel farbloser und verwaschener vor, als noch zuvor. Nyra wurde die hauseigene Hexe der Arenbergs und versucht seitdem die Alpträume, die sie seit dem Tod ihrer Schwester plagen, zu verdrängen.